Gemäß des Beschlusses des BFV-Vorstands wird die Saison 2019/20 fortgesetzt und sportlich zu Ende gebracht. Die
Grundsatzentscheidung galt zunächst für alle Spielklassen bei Herren und Frauen von der Bayernliga abwärts. Mittlerweile haben sich aber auch die Klubs der Regionalliga
Bayern, die aufgrund der Schnittstelle zur 3. Liga zunächst ausgenommen war, für diesen Fortgang ausgesprochen.
Der triftigste Grund: Ein Abbruch hätte mit Aufsteigern aus den beiden Bayernligen zu einer Aufstockung der Liga auf
mindestens 19 Vereine bedeutet, was im Umkehrschluss eine Saison mit mindestens 38 Spieltagen (ohne Nachholtermine, Relegation, Toto-Pokalwettbewerb)
bedeuten würde. Ein auf dieser Basis vom BFV vorgestellter Rahmenterminkalender wurde von keinem Verein infrage gestellt – jedoch als nicht machbar
eingestuft.
Aufgrund dieser zeitlichen Komponente ist die LAG „Spielbetrieb und Pokal Erwachsene“ einstimmig zu der Entscheidung
gelangt, dass die Saison 2020/21 bei den Herren und Frauen nicht stattfinden kann. Die Konsequenz daraus ist, dass das Spieljahr 2019/20 bis zum 30. Juni
2021 verlängert wird. Die Entscheidung beinhaltet auch, dass das Saisonfinale (sowohl die letzten regulären Spieltage als auch Entscheidungs- bzw.
Relegationsspiele) im Erwachsenenbereich in jedem Falle im Frühling 2021 durchgeführt wird und somit den Vereinen und deren Zuschauern gesicherte Termine
für die attraktivsten Spiele des Jahres geboten werden.
Durch diese Planung entsteht zum einen die benötigte Flexibilität, auf die unterschiedlichen Entwicklungen reagieren zu
können, zum anderen wird – sollte es die Terminsituation erlauben – ein Zusatzangebot mit sportlich attraktivem Wert angeboten werden. Modelle hierzu
werden in den nächsten Wochen, auch unterschiedlich nach Region oder Termindruck einer Liga, von den Spielleitern des Verbandes zusammen mit den
Vereinsvertretern der jeweiligen Arbeitsgruppen erarbeitet.
In den Verbandsligen der Herren (Regionalliga Bayern, Bayernliga und Landesliga) herrscht hierbei bereits ein breiter Konsens.
Hier sieht der Vorschlag der Unter-LAG „Spielbetrieb Liga und Pokal Verbandsebene“ jeweils Ligapokale vor, in denen in Vor-, Zwischen und Finalrunde
Direktaufsteiger ausgespielt werden. Außerdem ist eine Verzahnung mit der Spielzeit 2021/22 im Toto-Pokal-Wettbewerb auf Verbandsebene angedacht. Im
nächsten Schritt steht nun die weitere inhaltliche und terminliche Gestaltung der Ligapokal-Wettbewerbe an. Hierfür werden weitere Arbeitsgruppen ins Leben
gerufen.
Auch bei den Bezirksligisten stößt die Idee eines Ligapokal-Wettbewerbs auf große Zustimmung. Nach und nach werden auch die Klubs auf Kreisebene zu
potenziellen Gestaltungsmöglichkeiten eines sportlich attraktiven Zusatz-Angebots informiert. Aufgrund der unterschiedlichen Voraussetzungen ist es hierbei
durchaus denkbar, in den Kreisen individuelle Lösungen zu finden.